Es ist die Zeit, in der das Wünschen wieder hilft
Foto: 1falt.
Wie jedes Jahr haben wir auch 2014 mit einem Spaziergang begonnen. Wir gehen gern spazieren. Beim Gehen sind die Gedanken klarer und das Reden leichter. Der Weg gibt unseren Gesprächen einen Anfang, einen Verlauf und ein Ende. Ich kann mich an sie erinnern. Sie haben ein Leitmotiv und Wegmarken. Sie verschwimmen nicht mit dem alltäglichen Geplapper, von dem ich nur so wenig mitbekomme und noch viel weniger behalten kann. Die Gespräche im Gehen sind der rote Faden unseres Zusammenlebens.
Zurückblickend bin ich erstaunt, wie vieles von dem, was wir dort zusammengesponnen haben, Wirklichkeit geworden ist. Zurückblickend stelle verwundert ich fest, dass wir unser Leben gehend gestaltet haben. Zurückblickend bin ich überrascht, wie viel wir in unserem Leben bewusst gewollt, gewünscht und geplant haben.
Als 2014 begann, wünschtest du dir für dieses Jahr, dass ich glücklich werde. Es war kein höflicher Wunsch, kein Kompliment, keine romantische Liebeserklärung. Es war dein echter und sehr ernst gemeinter Wunsch. Dein Wunsch nach einem Jahr, dass Du als das beste deines Lebens bezeichnetet hast. Du hast mir Deinen Wunsch geschenkt.
Ein Jahr später möchte ich dir danken. Er hat sich erfüllt. Ich bin glücklich. Oft. Du hast dein eigenes Glück auf’s Spiel gesetzt, um mir Raum für meines zu geben. Es ist eigentlich zu schön, um wahr zu sein. Aber es ist wahr.
Für 2015 wünsche ich mir, dass Du glücklich wirst. Nicht weil ich es Dir schuldig bin. Es ist kein höflicher Wunsch, kein Kompliment, keine romantische Liebeserklärung. Es ist mein echter und sehr ernst gemeinter Wunsch. Mein Wunsch nach einem Jahr, dass ich als das beste meines Lebens bezeichneten möchte.